Pressemitteilung

Mitglieder der Kirche Jesu Christi gründen den Zweig Eifel

Gründung schafft kürzere Wege für die Mitglieder

Am vergangenen Sonntag wurde eine neuer "Zweig" der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im Rheinland gegründet. Während eines besonderen Gottesdienstes in Bonn wurde die Gründung des Zweiges Eifel bekannt gegeben. Von nun an ist die Gruppe der Mitglieder, die sich seit mehreren Monaten wöchentlich in Zülpich zu Versammlungen trifft, unabhängig von der Bonner Gemeinde.

Die meisten Gläubigen der Glaubensgemeinschaft gehören einer Gemeinde an. Gibt es an einem Ort jedoch nur wenige Mitglieder, werden sie in "Zweigen" organisiert. Eine solche Neugründung gab es im Rheinland zuletzt 1997 in Wesel. 

Markus Rechenberg wurde als Präsident des Zweiges Eifel berufen. Ihm stehen Jan Bernhardt und Gerhard Rust als Ratgeber unterstützend zur Seite. Erst vor einigen Wochen war eine neue Gemeindeleitung in Bonn berufen worden. Tobias Lehmann hatte dort die Leitung der Gemeinde übernommen. Sein Vorgänger Markus Bolte hatte sich besonders für die Versammlungen im Eifeler Raum eingesetzt. Der Gedanke hierzu war vor über drei Jahren aufgekommen.

"Wir empfinden eine besondere Begeisterung, denn dies ist nicht allein eine organisatorische Veränderung, sondern es ist nun viel leichter für die Mitglieder zur Kirche zu kommen." sagte Bernhard Cziesla, der die Kirche im Rheinland leitet. Er bedankte sich für den Einsatz der Mitglieder vor Ort. Manche hatten zeitweise ihr zu Hause für Versammlungen zur Verfügung gestellt. Seit November 2015 hatten sich wöchentlich Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Zülpich getroffen, zunächst in Privathäusern, seit Mai in der Bürgerbegegnungsstätte Martinskirche. Offiziell gehörten sie allerdings noch zur Gemeinde Bonn. 

Die Zahlen zeigen, dass nun mehr Menschen erreicht werden - so hat die Beteiligung an den Versammlungen um 40-50 Personen zugenommen. Und tatsächlich war vor der Gründung des Zweiges Eifel das Bonner Gemeindegebiet flächenmäßig das mit Abstand größte im Rheinland. Die Veränderung wirkt sich auch auf die Aachener und Kölner Gemeindegrenzen aus. Jan Bernhardt berichtete, dass er an Markus Rechenberg besonders schätze, dass es ihm nicht um Zahlen gehe, sondern um den Einzelnen.

Kerstin Rechenberg, die ihr ganzes Leben lang Mitglied der Bonner Gemeinde gewesen ist, sagte: "Für mich ist das kein Neubeginn oder Abschluss, sondern ein Zwischenstopp." So besteht  weiterhin der Wunsch eigene Räumlichkeiten in Zülpich zu finden, die auch für Aktivitäten unter der Woche genutzt werden können.

Nichtdestotrotz gab es - wie bei Veränderungen üblich - auch gemischte Gefühle, da sich einige Mitglieder nun seltener sehen werden. Am kommenden Wochenende haben die Bonner und Eifeler Mitglieder allerdings wieder die Gelegenheit gemeinsam zusammen zu kommen. Auf Grund einer weltweiten Übertragung, die auch online verfolgt werden kann (www.lds.org), gibt es nur ausnahmsweise nur in Bonn Versammlungen (Sonntag von 14-16 und 18-20  Uhr). Ansonsten ändern sich die bisherigen Versammlungsorte und -zeiten nicht (Bonn: Réné-Schickle-Str. 8; ab 10 Uhr; Zülpich: Normannengasse 9; ab 16 Uhr). Besucher sind immer herzlich willkommen.

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat weltweit 15,5 Millionen und in Deutschland fast 40.000 Mitglieder. Sie betont die Bedeutung der Familie und lädt beispielsweise dazu ein sich jede Woche einen Abend ganz besonders Zeit für gemeinsame Familienaktivitäten zu nehmen. Als zentrale Prinzipien für ein glückliches Familienleben werden Glaube, Gebet, Umkehr, Vergebungsbereitschaft, gegenseitige Achtung, Liebe, Mitgefühl, Arbeit und sinnvolle Freizeitgestaltung gelehrt.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.