Pressemitteilung

16 neue Missionspräsidenten der Kirche Jesu Christi treten ihr Amt an

Am 1. Juli verlassen 16 Ehepaare – manche mitsamt ihren Kindern – ihr Zuhause, ihre Arbeit, Freunde und Familie und vielfach auch ihr Heimatland, um eine unbezahlte Stellung anzunehmen: Ihnen ist irgendwo in Europa ein Land zugewiesen worden, und dort betreuen und unterweisen sie junge Männer und Frauen oder auch Ehepaare in fortgeschrittenem Alter. Sie haben sich noch nicht einmal dafür gemeldet! Warum machen Sie es dann?

Die 16 Männer haben eine Berufung als Missionspräsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im Gebiet Europa erhalten. Einige der künftigen Missionspräsidenten haben wenig Vorerfahrung mit der Sprache und der Kultur in ihrem neuen Aufgabengebiet. Einige sind vielleicht als junger Missionar schon dort tätig gewesen. Den meisten aber mag die Aufgabe, eine Gruppe von Missionaren zu führen, überwältigend erscheinen.

Elder Peter Berkhahn und seine Frau Ilona stammen aus Deutschland und erfüllen derzeit eine Mission in fortgeschrittenem Alter. Auch sie haben vor zwanzig Jahren ihr Zuhause verlassen. Als Präsident und Partnerin haben sie die Mission im kanadischen Calgary übernommen. Es sei zugegebenermaßen in diesem fremden Land nicht leicht gewesen, sagen sie, aber wenn man ihnen diese Berufung noch einmal antragen würde, wären sie ohne Wenn und Aber bereit. Was diese Aufgabe für sie und viele Missionspräsidenten und ihre Familien so lohnend macht, sind die Beziehungen, die sie zu den jungen Männern und Frauen aufbauen, die eine Mission erfüllen. Es sei eine Ehre, so Elder Berkhahn und seine Frau, diese Missionare zu unterstützen, denn sie geben vieles auf, um den Menschen, denen sie begegnen, zu dienen. Und man könne sehen, dass diese Opfer für alle Beteiligten eine Bereicherung sind.

Die heutigen Missionspräsidenten genießen allerdings einen Vorzug, den Elder Berkhahn und seine Frau noch nicht hatten – die moderne Technik. Christian Hans Fingerle und seine Frau Sibylle Evelyn, geb. Ketzinger, gehören zu dem jetzigen Neuzugang an Präsidentenpaaren. Sie werden in Berlin tätig sein. Für sie bestehen die Monate, seit sie die Berufung angenommen haben, bis zum tatsächlichen Umzug in ihr Missionsgebiet aus nichts als Vorbereitungen. Sie haben in Verkündet mein Evangelium! zu lesen, einer Anleitung für den Missionsdienst, im Handbuch für den Missionspräsidenten und in den heiligen Schriften. Außerdem gibt es Videos im Internet und sogar wöchentliche Videokonferenzen mit einer Gruppe anderer Ehepaare, die sich ebenfalls vorbereiten. Sie haben ihr eigenes Internetportal mit sieben Lektionen, die sie durcharbeiten müssen, bevor sie dann ins Flugzeug steigen.

"Meine Frau wollte schon immer auf Mission gehen. Jetzt ist sie mit den Aufgaben schon weiter als ich!" Elder Fingerle lacht. Wie man sieht, sind die Frauen, die an der Seite ihres Mannes dienen, nicht als Köchin oder Hausfrau berufen. Die Kirche vertritt die Auffassung, dass die Frau eines Missionspräsidenten ihren Mann auch in seinen Führungs- und Lehraufgaben begleiten soll. Gemeinsam sollen sie den Missionaren helfen, andere zu Christus zu bringen.

Die 16 Ehepaare werden sicherlich ihr Bestes geben, um ihre Missionare zu schulen, zu beschützen und zu führen. Sie wissen aber auch, dass sie nur Mittel zum Zweck sind. "Dies ist das Werk des Herrn. Er wacht über alles, was hier geschieht", sagt der ehemalige Missionspräsident von Ungarn, Lowell V. Smith. Wer als Missionspräsident eine so feste geistige Überzeugung hat, kann seinen Missionaren ebenso gut helfen wie den Menschen, denen die Missionare dienen. Da mögen die Hindernisse und Schwierigkeiten noch so groß sein.

Jeder der weltweit gut 400 Missionspräsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betreut und schult Hunderte der über 80.000 Missionare, die einem bestimmten geografischen Gebiet zugeteilt sind. Die meisten Missionspräsidenten erfüllen mit ihrer Frau drei aufeinanderfolgende Jahre lang diesen Dienst.

Nachfolgend die neuen Missionspräsidenten für das Gebiet Europa ab dem 1. Juli 2015:

Daniel Roger O’Bryant: Dänemark-Mission Kopenhagen; Christian Hans Fingerle: Deutschland-Mission Berlin; Joni Luiz Koch: Portugal-Mission Porto; George Ronald Stuart Donaldson: Schottisch-Irische Mission; József Szabadkai: Ungarn-Mission Budapest; Todd DarVel Andersen: Spanien-Mission Malaga; Bill Orr Heder: Griechenland-Mission Athen; Victor Emanuel Engelhardt Tavares: Portugal-Mission Lissabon; Mark Woodrow Stevens: England-Mission London; Ronald Kjar Gubler: England-Mission London Süd; Robert Lee Bunnell: Belgisch-Niederländische Mission; Tracy Arnold Hill: Norwegen-Mission Oslo; Mark Anthony John Leppard: England-Mission Birmingham; Scott Douglas Brown: Frankreich-Mission Lyon; Merril Taylor Dayton: Spanien-Mission Barcelona; Kevin Blair Pack: Spanien-Mission Madrid.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.