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Erlösungsplan-Graffiti im Frankfurter Kommunikationsmuseum

Wer die neue Dauerausstellung des Museums für Kommunikation in Frankfurt am Main besucht, bleibt vor dem "Kuba Komet" stehen. Das pompös-futuristische Tonmöbelstück lässt sich nicht übersehen.

Dem Wolfenbütteler Hersteller der Konzerttruhe ging es offenbar nicht nur um Musikgenuss. Auch das Design sollte beeindrucken. Es verfehlt bis heute seine Wirkung nicht.

Und lässt das Staunen nach einigen Momenten der Betrachtung nach, gerät der mit der Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten vertraute Ausstellungsbesucher erneut in Stutzen.

Auf der Folie im Hintergrund erscheinen Begriffe wie "Erlösungsplan", "vorirdisches Dasein", "Schleier des Vergessens", "Gott", "celestial" und "terrestrial", die allesamt zweifelsfrei aus dem theologischen Wortschatz der landläufig als "Mormonen" bekannten christlichen Kirche stammen.

      

Dem Museum geht es sicher nicht darum, religiöse Bezüge herzustellen. Die Darstellung des Erlösungsplanes war eines von zahlreichen Graffiti-Motiven, die auf der Westseite der Berliner Mauer zu sehen war. Es hätte genauso gut eine andere Abbildung sein können.

Die Fernseh-Radio-Kombinationen der Firma Kuba-Imperial gelangten in den 1950er und 1960er zu großer Beliebtheit. Die Berliner Mauer wurde 1961 erbaut. Tonmöbel und Mauer stammen beide aus der Zeit des Ost-West-Konflikts.

Und dennoch: Ein Symbol der Hoffnung auf einem Bauwerk der Trennung und Tränen? Gläubige unter den Museumsbesuchern mag dieser Gedanke gleichermaßen froh stimmen und erheitern.

Indes gibt es viele weitere Gründe, dem Museum für Kommunikation einen Besuch abzustatten. Die im September 2017 nach fünf Jahren der Vorbereitung eröffnete Dauerausstellung lädt ein zu einer persönlichen Forschungsreise durch die Geschichte der Kommunikation.

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