Pressemitteilung

Gemeinde Karlsruhe der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage feiert 150-jähriges Jubiläum

Vom 9. bis 17. Juli 2011 feiern die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage das 150-jährige Bestehen ihrer Gemeinde in Karlsruhe. Eigentlich ist es schon der 151. Jahrestag, berücksichtigt man die Gründung der ersten Gemeinde im damals noch eigenständigen Stadtteil Durlach. Die Durchlacher Gläubigen wurden 1861 in die neu gegründete Gemeinde Karlsruhe integriert.

Im Rahmen der Feierlichkeiten informieren Ausstellungen über die Gemeindegeschichte sowie über das Buch Mormon über die Entwicklung und das christliche Selbstverständnis der Kirche. Ein Benefizkonzert des Kammerchors "Vocalis" in der Alt-Katholischen Auferstehungskirche in Karlsruhe am 16. Juli zugunsten der Stiftung Lebenshilfe Karlsruhe soll praktische Hilfe ermöglichen und zur interkonfessionellen Verständigung beitragen.

Heute zählt die Gemeinde 300 Mitglieder. "Die ersten Mitglieder der Gemeinde hatten es nicht leicht. Sie waren Anfeindungen und Ausgrenzungen vielerlei Art ausgesetzt, durften sich teilweise nur in nicht geschlossenen Räumen treffen und mussten sich immer wieder rechtfertigen", erklärt Siegfried Blaukat, Pressereferent der Karlsruher Gemeinde. "Trotz liberaler Tendenzen war das damalige Großherzogtum Baden nur begrenzt tolerant gegenüber den Mitgliedern der Kirche. Trotzdem haben diese Mitglieder ausgeharrt und konnten sich nach und nach ihren Platz in der Gesellschaft sichern." Dies sei bis zum heutigen Tag so geblieben, sagt Blaukat. Die Gläubigen seien am kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt sehr interessiert und brächten sich gerne ein.

Im Zuge einer Informationsreise über die Situation der Kirchenmitglieder in Europa im Jahr 1946 besuchte Ezra Taft Benson auch das stark zerstörte Karlsruhe. Benson war zwischen 1953 und 1961 unter Präsident Dwight D. Eisenhower als Landwirtschaftsminister der USA tätig und diente in der Kirche Jesu Christi zunächst als Apostel, später als deren Präsident. Während seines Aufenthalts in Karlsruhe reagierte er auf das Elend infolge des Zweiten Weltkriegs und sprach auf einer Versammlung 260 Gläubigen Trost und Hilfe zu. Die zugesagte Unterstützung ging nicht nur Mitgliedern der Kirche, sondern auch vielen anderen notleidenden Karlsruhern zu. "Heute stellt sich die Gemeinde anderen Herausforderungen, die nicht weniger schwierig sind. Aber mit Glauben und Zuversicht werden die zu lösenden Aufgaben angegangen", bekräftigt Blaukat.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.