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Gedanken zum Muttertag

"Wenn der (unpolitische) Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber 1922/1923 nicht - zwar in erkennbar kommerzieller Weise - einen Erinnerungstag für die Mutter beworben hätte, wäre der gedenkwürdige Ansatz der amerikanischen Methodistin Anna Marie Jarvis mit ihrem 'Memorial Mothers Day Meeting' im Jahre 1914, nicht so elegant über den Atlantik gesprungen", stellt Frerich Görts, Staatssekretär a.D. und Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Deutschland, zum Muttertag am 10. Mai fest.“ Von da ab nahm der jährliche Würdigungstag seinen Erfolgslauf mit Millionen und Abermillionen Blumensträußchen aus schwitzigen Kinderhändchen und mit zittriger Stimme vorgetragenen Dankesreimen an die tränenumflort dankbaren Mütter.

Dass das "Dritte Reich" diesen Tag und die Position der Mutter in der Gesellschaft politisch für sich vereinnahmte, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach dem Krieg dieser Erinnerungs- und Dankbarkeitstag entideologisiert fortlebte, eingedenk der vielen Opfer und Liebesbeweise der Mütter und Frauen. Und das ist bis heute so geblieben. Es ist zwar nach wie vor der Kommerz, der den Tag propagiert, und es sind Eltern, Verwandte, Lehrer und Erzieherinnen, die unsere Kleinen auf die ritualisierte Danksagung vorbereiten. Und eine solche Erziehung schwingt in unterschiedlichen Formen bis ins hohe Alter nach. Und das ist gut so.

Wenn auch Muttertag kein kanonischer Feiertag in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sowie der anderen christlichen Kirchen ist, so ist wegen der herausgehobenen Position der Frau und ihrer Rolle als potentielle Mutter im Heilsgeschehen, wie die Kirche jesu Christi es lehrt, ein Erinnerungs- und Dankestag geradezu geboten. Wenn auch die Politik die Produktivität der gebärfähigen Frau als Mutter im demographischen Sinne sehr schätzt, hat Wunsch und Gebot nach großer Kinderzahl der Mütter und Väter in der Kirche einen ewigkeitsbezogenen Kontext. Familien sind für ewig. Und die Mutter spielt darin eine göttliche Rolle, ganz gleich, ob Eizelle und Samen in vitro (im Reagenzglas) zusammengeführt werden oder auf natürliche Weise. Die Mutter trägt aus. Die Mutter gebiert. Die Mutter schenkt Leben. Sie nährt und schützt. Es lebe die Mutter. Ihr sei auf ewig gedankt.

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