Pressemitteilung

Schwesternkonferenz in Dortmund: Einander lieben, füreinander da sein

"Wir sind alle Geschwister im Glauben an Gott, Kinder Adams" sagte die Gastsprecherin Jawairiyah Zinnecker-Yousef von der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde Münster, anlässlich der Schwesternkonferenz des Pfahles Dortmund, nachdem sie aus dem Koran zitierte. Vor rund 120 Frauen führte sie aus, dass Glaube allein nicht ausreicht. "Wir müssen gute Werke tun. Dem Glauben folgen immer gute Werke." Und: "Wer gute Werke tut und gläubig ist, dem nimmt Gott die schlechten Eigenschaften weg. Das Tun guter Werke bringt uns spirituell voran."

 

Lorena Bellersen schilderte eine persönliche Begebenheit und resümierte: "Wir können Engel für andere sein, wenn wir den Wunsch haben zu dienen. Wenn wir einander helfen und betreuen, können wir die Welt besser machen. Wir können Liebe verteilen wie Christus es getan hat."

Die Leiterin der Frauenhilfsvereinigung (FHV) des Pfahles Dortmund Astrid Marquardt rief die Schwestern dazu auf, ihre guten Werke fortzusetzen, auf einander zu achten. Es sei unsere Aufgabe, uns um den, der uns braucht, zu kümmern. Seine Bedürfnisse zu erfassen, zuzuhören, zu trösten, ihm das Herz zuzuwenden und aufrichtiges Interesse und Anteilnahme zu zeigen. "Es gibt viele Menschen, die allein sind und viele, die darauf angewiesen sind, dass jemand an sie denkt und ihnen hilft."

"Als ich die Worte aus dem Koran hörte, habe ich den Geist verspürt. Ich weiß, dass viel Wahrheit überall in der Welt zu finden ist", begann Pfahlpräsident Matthias Roth seine Ansprache.

Zur Rolle der Frau in der Gesellschaft sagte er: "Mutterschaft ist die größte Aufgabe der Frauen. Die Welt schätzt sie nicht hoch genug. Aufgabe der Mutter ist es, Kinder in Licht und Wahrheit zu belehren."

Im Hinblick auf die Betreuungsinitiative der Kirche hob er hervor, dass das Hauptaugenmerk auf den Bedürfnissen der zu Betreuenden liegt und zitierte aus dem Buch Mormon: "Dass ihr von eurer Habe mit den Armen teilt, ein jeder gemäß dem, was er hat, wie die Hungrigen zu speisen, die Nackten zu kleiden, die Kranken zu besuchen und ihnen Hilfe zuteil werden zu lassen, geistig ebenso wie zeitlich, gemäß ihren Bedürfnissen" (Mosia 4:26). Das alles solle in Weisheit und Ordnung geschehen, da der Mensch nicht schneller laufen soll, als er Kraft habe.

Mehr Kraft könnten die Schwestern gewinnen, indem sie das Wort der Weisheit hielten, sich gesund ernährten, früh ins Bett gingen und sich die nötige Entspannung gönnten. Ebenso könnten sie für geistige Nahrung sorgen durch Gebet, Lesen in den Schriften, Teilnahme am Abendmahl und Tempelbesuche. Auch der Dienst am Nächsten gäbe viel Kraft. "Jeder muss für sich persönlich herausfinden, wie er Kraft sammeln kann. Seien Sie eifrig, mit dem Geist herauszufinden, wo die Prioritäten sind, was Sie jetzt tun sollen und das von ganzem Herzen."

Präsident Roth rief die Schwestern auf: "Haben Sie ein offenes Ohr, seien Sie für andere da. Einander zu lieben, füreinander da zu sein, das ist der Kern des Evangeliums."

Mit Spenden für die Dortmunder Tafel e. V. brachten die Frauen ihre Hilfsbereitschaft zum Ausdruck.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.