Pressemitteilung

Erster Deutscher als Ratgeber des Kirchenpräsidenten berufen

Der neu berufene Präsident der weltweit über 13 Millionen Mitglieder zählenden Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage („Mormonen“) lässt sich zukünftig von einem Deutschen beraten. Der 80-jährige Thomas S. Monson tritt die Nachfolge des vor Kurzem verstorbenen Gordon B. Hinckley an. Als Ratgeber benannte das neue geistliche Oberhaupt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage neben Henry B. Eyring Dieter F. Uchtdorf, den ersten Deutschen in dieser Funktion. Der Präsident der Kirche und seine beiden Ratgeber bilden das höchste Führungsgremium der Kirche. In einer Pressekonferenz stellte die christliche Konfession die neue Kirchenleitung in Salt Lake City (USA) am Montag, 4. Februar 2008, um 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Weltöffentlichkeit vor.

Dieter F. Uchtdorf wurde am 6. November 1940 in Mährisch-Ostrau im heutigen Tschechien geboren. Der ehemalige Chefpilot der Lufthansa und Direktor für den Flugbetrieb der deutschen Fluggesellschaft wurde im Oktober 2004 in das Kollegium der Zwölf Apostel berufen. Seit der Gründung der Kirche im Jahre 1830 ist Dieter F. Uchtdorf damit der 93. Apostel der Kirche, aber erst der elfte, der nicht aus den Vereinigten Staaten stammt und der erste Deutsche überhaupt in diesem Amt.

Präsident Monson gilt als Freund und Kenner Deutschlands. Zahlreiche Pastoralreisen führten ihn seit den 1960er Jahren in die ehemalige DDR. Am 23. April 1983 wohnte er dem feierlichen ersten Spatenstich für den Bau des ersten Tempels der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage auf deutschem Boden in Freiberg (Sachsen) bei.

Thomas S. Monson wurde am 21. August 1927 in Salt Lake City geboren. Der studierte Betriebswirtschaftler machte sich einen Namen im Druck- und Verlagswesen. Zum Zeitpunkt seiner Berufung in das Kollegium der Zwölf Apostel im Jahr 1963 leitete er Deseret News Press, eine der größten gewerblichen Druckereien im Westen der USA. Im Laufe seines Lebens wurde er mit drei Ehrendoktorwürden und der weltweit höchsten Pfadfinderauszeichnung, dem „Bronzenen Wolf“, geehrt. 1998 zeichnete ihn die National Conference of Community and Justice (vormals National Conference of Christians and Jews) für „ein engagiertes Leben im Dienste des Bundesstaats Utah und der Sache der Menschlichkeit“ aus. Am 7. Oktober 1948 heiratete Thomas S. Monson Frances Beverly Johnson. Die beiden haben drei Kinder und acht Enkelkinder.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.