Zusätzliche Quelle

Ausgewählte Schriftstellen und Aussagen von Führern der Kirche zu unseren Pflichten im Hinblick auf die Umwelt und ihre Erhaltung

In den heiligen Schriften und den Worten der Führer der Kirche gibt es ein beeindruckendes Vermächtnis an Aussagen über die Sorge um die Erde und die Achtung vor allen Geschöpfen Gottes.

Hebräer 1:1,2

1 Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

2 in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat.

Mose 1:31-33,39

31 Und siehe, die Herrlichkeit des Herrn war auf Mose, sodass Mose in der Gegenwart Gottes stand und mit ihm von Angesicht zu Angesicht redete. Und der Herr, Gott, sprach zu Mose: Für meinen eigenen Zweck habe ich dies alles gemacht. Hier ist Weisheit, und sie verbleibt in mir.

32 Und durch das Wort meiner Macht habe ich sie erschaffen, nämlich durch meinen Einziggezeugten Sohn, der voller Gnade und Wahrheit ist.

33 Und Welten ohne Zahl habe ich erschaffen; und ich habe sie ebenfalls für meinen eigenen Zweck erschaffen; und durch den Sohn habe ich sie erschaffen, nämlich meinen Einziggezeugten.

39 Denn siehe, dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit – die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen.

Mose 3:4,5,9,19

4 Und nun siehe, ich sage dir: Dies sind die Generationen des Himmels und der Erde, als sie erschaffen wurden an dem Tag, da ich, der Herr, Gott, den Himmel und die Erde machte,

5 und jede Pflanze des Feldes, bevor sie auf Erden war, und jedes Kraut des Feldes, bevor es wuchs. Denn ich, der Herr, Gott, erschuf alles, wovon ich gesprochen habe, geistig, ehe es natürlich auf dem Antlitz der Erde war. Denn ich, der Herr, Gott, hatte noch nicht regnen lassen auf dem Antlitz der Erde. Und ich, der Herr, Gott, hatte alle Menschenkinder erschaffen und doch noch keinen Menschen, der die Erde bebaute, denn im Himmel erschuf ich sie, und noch war kein Fleisch auf der Erde, auch nicht im Wasser, auch nicht in der Luft.

9 Und aus dem Boden ließ ich, der Herr, Gott, alle Bäume natürlich aufwachsen, die angenehm anzusehen sind für den Menschen; und der Mensch konnte sie sehen. Und sie wurden auch lebende Seelen. Denn sie waren geistig an dem Tag, da ich sie erschuf; denn sie verblieben in der Sphäre, in der ich, Gott, sie erschuf, ja, nämlich alles, was ich für den Gebrauch des Menschen bereitet habe; und der Mensch sah, dass es gut war zur Nahrung. Und ich, der Herr, Gott, pflanzte auch den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und auch den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

19 Und aus dem Erdboden gestaltete ich, der Herr, Gott, jedes Tier des Feldes und jeden Vogel der Luft und gebot ihnen, zu Adam zu kommen, zu sehen, wie er sie benennen würde; und sie waren auch lebende Seelen; denn ich, Gott, hauchte in sie den Lebenshauch und gebot, wie auch immer Adam jedes lebendige Geschöpf benannte, so solle dessen Name sein.

1 Nephi 17:36

Siehe, der Herr hat die Erde erschaffen, auf dass sie bewohnt werde; und er hat seine Kinder erschaffen, auf dass sie sie besitzen.

Alma 30:44

Aber Alma sprach zu ihm: Du hast Zeichen genug erhalten; willst du deinen Gott versuchen? Willst du sagen: Zeige mir ein Zeichen, wo du doch das Zeugnis all dieser deiner Brüder und auch aller heiligen Propheten hast? Die Schriften liegen vor dir, ja, und alles deutet darauf hin, dass es einen Gott gibt; ja, sogar die Erde und alles, was auf ihrem Antlitz ist, ja, und ihre Bewegung, ja, und auch alle Planeten, die sich in ihrer regelmäßigen Ordnung bewegen, bezeugen, dass es einen allerhöchsten Schöpfer gibt.

Mose 6:63

Und siehe, alles hat sein Gleichnis, und alles ist erschaffen und gemacht worden, dass es von mir Zeugnis gebe, sowohl das, was zeitlich ist, als auch das, was geistig ist; das, was oben in den Himmeln ist, und das, was auf der Erde ist, und das, was in der Erde ist, und das, was unter der Erde ist – oben wie unten: Alles gibt Zeugnis von mir.

LuB 88:45,47

45 Die Erde rollt auf ihren Flügeln, und die Sonne gibt ihr Licht bei Tag, und der Mond gibt sein Licht bei Nacht, und die Sterne geben ebenfalls ihr Licht, wenn sie in ihrer Herrlichkeit inmitten der Macht Gottes auf ihren Flügeln rollen.

47 Siehe, diese alle sind Reiche, und ein Mensch, der eines oder das geringste davon gesehen hat, hat Gott gesehen, wie er sich in seiner Majestät und Macht bewegt.

LuB 49:19-21

19 Denn siehe, die Tiere des Feldes und die Vögel der Luft und das, was von der Erde kommt, ist zum Gebrauch des Menschen verordnet, zur Nahrung und zur Kleidung und dass er reichlich habe.

20 Aber es ist nicht gegeben, dass der eine Mensch über den anderen hinaus Besitz haben soll, darum liegt die Welt in Sünde.

21 Und weh sei dem Menschen, der Blut vergießt oder der Fleisch verschwendet und es nicht nötig hat.

LuB 59:16-20

16 Wahrlich, ich sage: Insofern ihr dies tut, so gehört euch die Fülle der Erde, die Tiere des Feldes und die Vögel der Luft und das, was auf die Bäume klettert und auf der Erde läuft,

17 ja, und das Kraut und alles Gute, was von der Erde kommt, sei es zur Nahrung oder zur Kleidung oder für Häuser oder für Scheunen oder für Obstgärten oder für Gärten oder für Weingärten;

18 ja, alles, was zu seiner Zeit von der Erde kommt, ist zum Nutzen und für den Gebrauch des Menschen gemacht, dass es sowohl das Auge erfreue als auch das Herz beglücke,

19 ja, zur Nahrung und zur Kleidung, zum Schmecken und zum Riechen, zur Stärkung des Leibes und zur Belebung der Seele.

20 Und es gefällt Gott, dass er dies alles dem Menschen gegeben hat; denn zu diesem Zweck ist es gemacht worden, dass es gebraucht werde, mit Urteilsvermögen, nicht im Übermaß, auch nicht durch Raub.

LuB 104:13-17

13 Denn es ist ratsam, dass ich, der Herr, einen jeden rechenschaftspflichtig mache, als Treuhänder über irdische Segnungen, die ich für meine Geschöpfe gemacht und bereitet habe.

14 Ich, der Herr, habe die Himmel ausgespannt und die Erde gebaut, ja, meiner Hände Werk; und alles darin ist mein.

15 Und es ist meine Absicht, für meine Heiligen zu sorgen, denn alles ist mein.

16 Aber es muss notwendigerweise auf meine eigene Weise geschehen; und siehe, dies ist die Weise, die ich, der Herr, beschlossen habe, um für meine Heiligen zu sorgen: Die Armen sollen erhöht werden, indem die Reichen erniedrigt werden.

17 Denn die Erde ist voll, und es ist genug vorhanden, ja, daß noch übrigbleibt; ja, ich habe alles bereitet und den Menschenkindern gewährt, für sich selbst zu handeln.

LuB 136:27

Du sollst eifrig bestrebt sein, das zu bewahren, was du hast, auf dass du ein weiser Treuhänder seist; denn es ist die freie Gabe des Herrn, deines Gottes, und du bist sein Treuhänder.

LuB 29:24,25

24 Denn alles Alte wird vergehen, und alles wird neu werden, ja, der Himmel und die Erde und deren ganze Fülle, sowohl Mensch wie Tier, die Vögel der Luft und die Fische des Meeres;

25 und nicht ein Haar noch Stäubchen wird verlorengehen, denn es ist das Werk meiner Hand.

Joseph Smith

  • "Der Mensch muss vor dem unvernünftigen Tier arglos werden, und wenn er seine bösartige Einstellung verliert und aufhört, die Tierwelt zu zerstören, dann können der Löwe und das Lamm beieinander liegen, und ein Säugling kann ungefährdet mit der Schlange spielen."1
  • "Das, was geistig ist, gleicht dem, was zeitlich ist, und das, was zeitlich ist, dem, was geistig ist; der Geist des Menschen gleicht seiner körperlichen Gestalt, und ebenso der Geist der Tiere und eines jeden anderen Geschöpfs, das Gott geschaffen hat. [...] Wesen in ihrer bestimmten Ordnung oder Schöpfungssphäre[,] wie sie sich ihrer ewigen Glückseligkeit erfreuen." (LuB 77:2,3.)

Brigham Young

  • "Ihr seid hier, um von neuem anzufangen. Die Erde, die Luft, das Wasser sind allesamt rein und gesund. Lasst nicht zu, dass sie durch Schlechtigkeit verunreinigt werden. Bemüht euch darum, dass die Elemente nicht durch schmutziges, schlechtes Verhalten und die Reden derjenigen verschmutzt werden, die die Intelligenz verkehren, die Gott der Menschheit verliehen hat."2
  • "Es ist unser Vorzug und unsere Pflicht, alles auf Erden zu erforschen und zu erkennen, was zur Freude des Menschen vorhanden ist, was Gott zum Nutzen und zum Glück des Menschen verordnet hat, und es dann zu gebrauchen, ohne gegen ihn zu sündigen."3
  • "Alles, was wir besitzen und woran wir uns erfreuen, ist ein Geschenk Gottes, sei es etwas Irdisches, die Beschaffenheit unseres Körpers oder unsere Geisteskraft – wir schulden ihm Rechenschaft darüber, wie wir diese kostbaren Gaben gebrauchen. […] Wir haben nicht das Recht, das, was vom Herrn ist, zu verschwenden."4
  • "Wir haben hier die großartigen Werke des Gottes der Natur, auch wenn nicht jeder die Weisheit Gottes schätzt, die sich in seinen Werken kundtut. […] Ich könnte einen Monat lang hier sitzen und über die Barmherzigkeit unseres Gottes nachdenken."5
  • "Wenn der Geist göttlicher Offenbarung einen Menschen inspiriert, dann öffnet sich sein Sinn der Schönheit, Ordnung und Herrlichkeit der Schöpfung dieser Erde und ihrer Bewohner, für die sie geschaffen wurde, sowie der Absicht ihres Schöpfers, sie mit seinen Kindern zu bevölkern. Er kann dann klar verstehen, dass unser Dasein hier allein unserer Erhöhung dient und der Wiederherstellung der Gegenwart unseres Vaters und Gottes, wo wir, die Macht des Göttlichen betreffend, bis in alle Ewigkeit Fortschritt machen können."6

John Taylor

  • "Wenn ich aber als intelligentes Wesen schon einen Verstand habe, der fähig ist, nachzusinnen, dann möchte ich über die Werke der Natur nachdenken und etwas über den Gott der Natur und meine Bestimmung erfahren. Ich betrachte gern, was mich umgibt, bestaune die Sonne, den Mond und die Sterne, studiere das Planetensystem und die Welt, in der wir leben, nehme ihre Schönheit, Ordnung und Harmonie wahr und das rege Leben um mich herum. […] Alles ist wunderbar harmonisch und perfekt auf den Rang abgestimmt, den es auf der Welt einnimmt. Ob man nun die Vögel betrachtet, die wilden Tiere oder den Körper des Menschen – man sieht etwas erlesen Schönes und Harmonisches, das der Überlegung wert ist, dass es einen Gott gibt, [selbst] wenn es so etwas wie Religion in der Welt nicht gäbe."7

Joseph F. Smith

  • "Ferner ist die Mission Jesu Christi erst dann vollendet, wenn er die ganze Menschheit erlöst hat – die Söhne des Verderbens ausgenommen –, ebenso die Erde von dem Fluch, der auf ihr liegt, und wenn sowohl die Erde als auch ihre Bewohner dem Vater als erlöst, geheiligt und herrlich übergeben werden können. [...] Das, was sich auf der Erde befindet, sofern es nicht durch Schlechtigkeit verfälscht wurde, ist typisch für das, was man im Himmel vorfindet. Der Himmel war die Vorlage für diese schöne Schöpfung, als sie aus der Hand des Schöpfers kam, und sie wurde für ‚gut‘ befunden."8
  • "Wir haben Augen und sehen doch nicht, denn für das, was wir nicht schätzen oder bewundern können, sind wir weitestgehend blind, wie schön oder inspirierend es auch sein mag. Als Kinder Gottes ist es unsere Pflicht, Gott in seinen Schöpfungen zu schätzen und zu verehren. Brächten wir alles, was wahrhaft gut und schön im Leben ist, mit dem Gedanken an ihn in Verbindung, dann könnten wir das Werk seiner Hände in der ganzen Natur beobachten."9

Spencer W. Kimball

  • "Wir sind eine Wegwerfgesellschaft. […] Wir möchten Sie auffordern, Ihr Haus oder Ihre Farm in Ordnung zu bringen. 'Der Mensch ist der Hüter des Landes, nicht sein Besitzer.' […] Wir freuen uns auf den Tag, da man sich in allen Orten, in denen wir leben, in der Stadt oder auf dem Land, allgemein darum kümmert, alles sauber zu halten und zu reparieren […], sodass unser Eigentum schön anzusehen ist. […] Wir raten Ihnen daher dringend an, das Eigentum, das sich in Ihren Händen befindet, herzurichten und in gutem Zustand zu halten."10
  • "Wir empfehlen jedermann, nichts unnötig zu verschmutzen, sich um das Land zu kümmern und es sauber zu halten, damit es fruchtbar und schön ist."11
  • "Wenn ich durch die schöne Landschaft fahre oder über die schöne, ausgedehnte Weite unserer Erde fliege, stelle ich diese Schönheit vielen finsteren und elenden Bräuchen der Menschen gegenüber, und ich habe das Gefühl, dass die gute Erde unsere Anwesenheit auf ihr kaum ertragen kann. […] Die Brüder sprechen sich immerzu entschieden gegen das aus, was in den Augen des Herrn unerträglich ist: gegen die Verunreinigung des Geistes, des Körpers und der Umwelt."12

Präsident Ezra Taft Benson

  • "Gewiss können Sie erkennen, wie widersprüchlich es ist, wenn jemand darauf besteht, dass wir gute Treuhänder sein und unsere Umwelt nicht verschmutzen sollen, sich privat aber gewissenlos verhält. Noch einmal: Physische und geistige Gesetze stehen in einer Wechselbeziehung. Sowohl die Verschmutzung der Umwelt als auch sittliche Unreinheit beruhen auf einer Lebensweise, die sich der Vorstellung ‚iss, trink und sei lustig‘ bedient – ergaunere und schnappe dir etwas sofort, ohne Rücksicht auf die Folgen. Beides verletzt den Geist der Treuhandschaft, für die wir einmal zur Rechenschaft gezogen werden."13
  • "Treuhandschaft ist in der Kirche eine sehr wichtige Angelegenheit. Der Herr hat dies in den Offenbarungen erwähnt (siehe LuB 59:104). Wir sind Treuhänder über die irdischen Segnungen, die der Herr uns gegeben hat, wenn wir hier über Erdboden und Wasser verfügen. Mir scheint, wir haben da keinen moralischen Spielraum. Vielmehr sind wir moralisch dazu verpflichtet, dieses Land denjenigen zu übergeben, die uns nachfolgen – und zwar nicht ausgelaugt, sondern in seiner Qualität, Fruchtbarkeit und Brauchbarkeit für künftige Generationen verbessert."14

Russell M. Nelson

  • "Was sollen wir als Nutznießer der göttlichen Schöpfung tun? Wir sollen uns um die Erde sorgen, weise Treuhänder sein und sie für künftige Generationen bewahren. Und wir sollen einander lieben und füreinander sorgen."15

 

Fußnoten:

1 Lehren des Propheten Joseph Smith, Hg. Joseph Fielding Smith, 1983, Seite 73

2 Journal of Discourses, 8:79

3 Journal of Discourses, 9:243

4 Journal of Discourses, 11:136

5 The Latter-day Saintsʼ Millennial Star, 18:675

6 Journal of Discourses, 9:256

7 Journal of Discourses, 1:151f.

8 Journal of Discourses, 23:175

9 Zitiert in George B. Handley, "The Environment Ethics of Mormon Belief", BYU Studies, 40:2, 2001

10 "God Will Not Be Mocked", Ensign, November 1974

11 "Why Call Me Lord, Lord, and Do Not the Things Which I Say?", Ensign, Mai 1975

12 "The False Gods We Worship", Ensign, Juni 1976

13 The Teachings of Ezra Taft Benson, 1988, Seite 644

14 The Teachings of Ezra Taft Benson, Seite 645

15 "Die Schöpfung", Liahona, Juli 2000, Seite 105

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